Zum Inhalt springen

Unsere Erfolge der letzten Jahre im Betriebsrat

Probleme im System sind für uns alle belastend. Unsere Motivation liegt darin, diese zu lösen, denn leider mussten wir die Erfahrung machen, dass es nicht passiert, wenn wir uns als Betroffene nicht selbst darum kümmern. Unsere Arbeit ist unentgeltlich und findet Großteils in unserer Freizeit statt – unser Lohn sind die wesentlichen Veränderungen, die wir erreichen konnten.

Die AKH-Initiative hat in den letzten Jahren maßgeblich die Arbeit im Betriebsrat des wissenschaftlichen Personals mitbestimmt. Von 2012-2016 stellte sie den Betriebsratsvorsitzenden, in der aktuellen Periode den 1. stellvertretenden Vorsitzenden. Wir haben die Arbeit des Gremiums daher wesentlich gestalten und somit unsere Kernforderungen wie im Folgenden beschrieben in vielen Bereichen umsetzen können. Ein wesentlicher Faktor war die gute Zusammenarbeit im Gremium mit allen Fraktionen, gemeinsam konnten wir deutlich stärker auftreten.

Die Covid-Krise hat unser Arbeitsleben innerhalb kürzester Zeit völlig auf den Kopf stellt. Mitglieder der AKH-Initiative haben federführend an der Beschaffung ausreichender Schutzausrüstung und der Qualitätssicherung der verschiedenen Maskenklassen gearbeitet. In unzähligen Sitzungen wurden die Weichen für die Fortsetzung des universitären und klinischen Betriebes gestellt.  

In den letzten Jahren wurden mehrere Betriebsvereinbarungen verhandelt, die zwei große Neurungen beinhalten, die die Lebensqualität an der MUW deutlich verbessern. 2014 wurde der Tag nach Journaldienst als freier Tag und 2015 die jahrzehntelang missachtete Umsetzung des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetztes erfolgreich eingefordert. Dem einhergehend ist es gelungen, ein im deutschsprachigen Raum konkurrenzfähiges Gehaltsschema zu verhandeln. Unsere Betriebsvereinbarung unterscheidet sich von anderen Lösungen, indem wir für alle Kolleginnen und Kollegen die idente prozentuelle Erhöhung durchsetzen konnten. BeamtInnen und AssitentInnen wurden nicht ausgelassen!

Nach jahrzehntelangem Stillstand haben wir 2016 in jahrelangen Verhandlungen die vollständige Umsetzung des mitverantwortlichen Tätigkeitsbereiches (AP7) erwirkt, während die Umsetzung in den Gemeindespitälern schleppend voranging.

Bei drohenden Stellenkürzungen haben wir 2015 erfolgreich den Gang in den öffentlichen Raum forciert, wodurch eine Reduktion verhindert wurde.

Im Themenbereich der Aus- und Weiterbildung haben wir erreicht, dass erstmals eine Umfrage zur ärztlichen Ausbildungsqualität durchgeführt wurde und diese nun regelmäßig seitens der MUW evaluiert wird. Wir haben die Umsetzung der neuen Ärzteausbildung mitgestaltet und konnten somit sicherstellen, dass die MUW ein in Österreich einzigartiges Programm anbietet. Auf der Universitätsklinik für Psychiatrie konnten wir eine Kostenübernahme des psychotherapeutischen Propädeutikums erwirken.

Im Rahmen der Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Betreuungspflichten und Beruf wird auf unsere Initiative derzeit der Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen erhoben, um weitere Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen. Auch eine Kinderversorgung während der Journaldienste ist in Planung.

Im Rahmen der letzten Betriebsvereinbarung haben wir zu den derzeit brennendsten Problemfeldern gemeinsame Arbeitsgruppen mit dem Rektorat eingefordert: wissenschaftliches Karrieremodell, ärztliche Ausbildung, Regulierung der Patientenströme und Bürokratieabbau in Klinik und Forschung. So hat sich die IKV als hausinternes Karrieremodell in den letzten Jahren etabliert, zusätzlich wurden erstmalig Professuren nach §99 (4) und § 99 (5) UG ausgeschrieben.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auch weiterhin unterstützen, damit wir gemeinsam auch in Zukunft viel Positives erreichen können!

Diese Website verwendet Cookies, um Ihre NutzerInnenerfahrung zu verbessern.